Anlagen

Anlagen sind Belege für die Angaben im Lebenslauf und bieten eine detailliertere Beschreibung der bisherigen Tätigkeiten, als dies im Lebenslauf möglich ist.
Deshalb wird eine Bewerbungsmappe immer mit Anlagen zusammengestellt.
Eine Ausnahme bildet die formlose Bewerbung und die Kurzbewerbung. Zum Thema Kurzbewerbung gibt es hier einen guten Artikel zum Thema Kurzbewerbung auf Karrierebibel.de.

 

Nennung der Anlagen im Anschreiben

Der Anlagenverweis am Ende des Anschreibens

Wenn Sie Ihr Anschreiben nach DIN 5008 verfassen, kann ein Anlagenverweis „Anlagen“ am Ende des Anschreibens genannt werden, muss aber nicht. Eine Auflistung der Anlagen im Anschreiben ist nicht mehr üblich. Stattdessen ist der Vermerk „Anlagen“ am Ende des Briefes unter der Unterschrift üblich. Der Vermerk wird mit mindestens 3 Zeilen Abstand unter der Grußformel platziert.

Passt der Anlagenvermerk nicht mehr unter die Grußformel, kann er auch rechts, mit 12,5 cm Abstand vom linken Blattrand, neben die Grußformel platziert werden.

Detaillierter Informationen finden Sie im Artikel Der Anlagenverweis am Briefschluss auf piSeite.de.

Näheres zum Anschreiben nach DIN 5008 auf BewerbungsWissen.net.

 

Anlagen der Bewerbung

Die Auswahl der Anlagen in einer Bewerbung hängt davon ab, auf was für eine Stelle Sie sich bewerben, und wie viele relevante Anlagen Sie vorzuweisen haben. Nähere Informationen dazu folgen weiter unten.

Folgende Anlagen sind bei einer Bewerbung möglich:

  • Zeugnisse: Schulzeugnisse, Praktikumszeugnisse, Ausbildungszeugnisse, Arbeitszeugnisse, Zwischenzeugnis, Diplomzeugnisse und Examenszeugnisse
  • Sonstige Qualifikationsnachweise z. B. Zertifikate von relevanten Fort- und Weiterbildungen* – nur wenn Sie Fähigkeiten belegen, die in der Stellenanzeige gefordert sind.
  • Referenzen
  • Empfehlungsschreiben
  • Arbeitsproben, z.B. Artikel bei Bewerbungen als Journalist, wenn diese gefordert sind oder in Ihrem Berufsfeld üblich sind
  • Liste der Veröffentlichungen
  • Tätigkeitsbeschreibung – als Alternative zu einem Zwischenzeugnis
  • Kompetenzprofil- z.B. für Berufswechsler zu empfehlen
  • Beglaubigte Übersetzungen von wichtigen Zeugnissen
  • Bescheinigungen über ehrenamtliches Engagement und Nebenjobs – nur für Schüler/innen und Berufseinsteiger/innen. Diese Anlagen müssen nichts mit der zukünftigen Tätigkeit zu tun haben und dienen dem Nachweis von grundlegenden Erfahrungen außerhalb von Schule und Studium.

Versenden Sie keine Originale, sondern saubere Kopien von hoher Qualität.

 

Faustregeln zum Umfang der Anlagen:

Damit Ihre Anlagen nicht zu umfangreich werden, gelten folgende Regeln:

  • Berufsqualifizierende Zeugnisse kommen immer in die Anlagen
  • Nur die letzten 3 relevanten Arbeitszeugnisse
  • Maximal 3 Referenzen oder Empfehlungsschreiben
  • Keine Zeugnisse und Belege, die älter als 5 Jahre sind und nicht zum Beruf passen
  • Mit umfangreicher Berufserfahrung: maximal 20 Seiten Anlagen, kein Zeugnis vom Schulabschluss
  • Mit wenig Berufserfahrung und Berufseinsteiger/innen: weniger als 20 Seiten
  • Nur der höchste Schulabschluss ist relevant

Weitere Hinweise zur Auswahl der Anlagen nach Berufsgruppen wie Berufseinsteiger, Berufserfahrene mit wenigen oder vielen Jahren u.a. finden Sie in dem Blogbeitrag Welche Anlagen gehören in eine Bewerbung?

 

Anlagenverzeichnis in der Bewerbungsmappe

Die Bewerbungsunterlagen können durch ein „Verzeichnis der Anlagen“ oder „Anlagenverzeichnis“ ergänzt werden. Ein Verzeichnis der Anlagen macht vor allem dann Sinn, wenn Bewerber/innen umfangreiche Anlagen vorzuweisen haben und das Verzeichnis der übersichtlichen Gestaltung der Bewerbungsunterlagen dient. Bei überschaubaren Anlagen würde ein Anlagenverzeichnis die Bewerbungsunterlagen unnötig aufblähen.

Für das Anlagenverzeichnis kann entweder ein gesondertes Blatt verwendet werden oder …

Tipp:

Das Anlagenverzeichnis mit dem Deckblatt oder mit der dritten Seite kombinieren. Ein Beispiel für eine Kombination von Anlagenverzeichnis und dritter Seite sehen sie im obigen Bild. Oben steht „Verzeichnis meiner Anlagen“ und unten „Was Sie sonst noch über mich wissen sollten …“.

 

Reihenfolge der Anlagen

Die Anlagen werden in der Reihenfolge der Nennung im Lebenslauf in die Bewerbungsmappe einsortiert. Inzwischen ist der amerikanische Lebenslauf Standard, d.h., die letzte Station des beruflichen Werdeganges wird zuerst genannt. Näheres auf der Seite Lebenslauf schreiben.

 

Anlagen in E-Mail Bewerbungen

Bei einer E-Mail Bewerbung kommen die Anlagen als PDF in den Anhang der E-Mail. Der Anhang sollte maximal 3 MB groß sein, um problemlos anzukommen. Näheres im Artikel Bewerbung per E-Mail.

 

Weiterführende Seiten:

Bewerbungsmappe– allgemeine Infos

Aufbau der Bewerbungsmappe

 

Quellen:
http://www.jobware.de/Ratgeber/Welche-Anlagen-gehoeren-in-die-Bewerbung-einer-Fach-und-Fuehrungskraft.html
http://www.piseite.de/bewerbung-schreiben/bewerbungsschreiben/anschreiben/perm-1272097567-378817/anlagenvermerk.html